Die inneren Stupser.
Die mal angenehm, mal unangenehm sind.
Wann immer sie auftauchen mit der einen Absicht: Einen zu etwas hinzuführen oder eben von etwas wegzuführen.
Lange bevor ich das richtige Vokabular dafür hatte, kannte ich sie, die Stupser.
Gerne in unmöglichsten Situationen, wenn ich als Kind etwas heimlich machen wollte, jemand anschwindeln. Schon war es da dieses Innere Ziehen mit der Frage: "Wirklich? Willst du das wirklich tun?” Natürlich habe ich es dann trotzdem getan und habe damit das schlechte Gewissen kennengelernt.
Am deutlichsten erinnere ich mich, als ich mit 20 Jahren vor der Entscheidung stand:
Gehe ich den klassischen Weg wie es mein Umfeld tut und studiere weiter Psychologie oder tue ich das was mich begeistert und gehe auf eine Schauspielschule?
Ich war voller Angst (Bin ich gut genug? Werde ich damit je Geld verdienen?), doch etwas in mir stupste. Stupste stoisch in aller Angst.
Und ich hörte darauf. Ich ging das Risiko ein auf mich zu hören, statt auf die anderen.
Doch welche Stimme in mir war das eigentlich?
Denn leicht war der Weg als Schauspielerin nicht. Sowas von war ich gefordert auf eigenen Beinen zu stehen, mir selbst zu vertrauen, in ständiger finanzieller Unsicherheit zu sein, mit dauernder Ablehnung klarzukommen etc.
War es der richtige Weg? Absolut ja. War es der Einfache? Absolut nein.
Wer oder was in mir fand es wichtiger den Wachstums-Weg zu gehen, statt dem Komfort-Weg?
Jahre später erkannte ich, dass das meine Intuition war.
Jenes innere Navigationssystem, dass uns hilft bestmöglich durch unser Leben zu gehen.
Das uns prompt und immer Antworten gibt.
Es ranken sich einige Missverständnisse um die Intuition. Manch’ einer überschätzt sie, andere unterschätzen sie.
Intuition ist heute hip und bekommt viel Gespräch.
Ein Aspekt von ihr ist (meiner Meinung nach) unterrepräsentiert. Im Folgenden möchte ich mit dir über den Unterschied zwischen Baugefühl und Intuition sprechen.
Denn: Nein, es ist nicht dasselbe. Intuition ist weit mehr als Bauchgefühl.
Lass uns von Vorne beginnen:
Was ist Intuition überhaupt?
Es ist das in uns eingebaute Navigationssystem, dass uns hilft gesund und bestmöglich wohl durch Leben zu gehen.
Es ist weder eine besondere Gabe, noch nur wenigen Auserwählten vorbehalten.
Jeder hat Intuition.
So wie (fast) jeder Beine hat. Sie gehört zu uns dazu wie alles Andere auch.
Ebensowenig wie jeder mit Beinen Marathon Läufer wird.
Genausowenig hat jeder eine fabelhafte Verbindung zur eigenen Intuition.
Warum nicht?
Weil, es Einsatz erfordert.
Ein Marathon Läufer muss ständig laufen, um die nötige Kondition zu haben.
Braucht Ausdauer, Schweinehund Überwindung, Wissen über was Körper braucht, Mentale Stärke und einiges Mehr.
Wenn Mensch die volle Strahlkraft der eigenen Intuition leben möchte, dann erfordert das ebenso Einsatz, damit aus dem Potential (der Möglichkeit) Realität wird.
Im Intuitionstraining ist der Einsatz auf das Innere fokussiert:
Sich Zeit dafür nehmen, statt im Automatismus zu sein, immer wieder inne halten und in sich lauschen.
Bewusstsein.
Übung. Was meint immer wieder die Entscheidung treffen auf die Stimme der Intuition zu hören.
Was gefährlich wirken kann, denn Intuition kommt nicht in Ausführungen.
Was Missverständnis Nr. 1 ist:"Es muss doch Sinn machen."
Intuition ist kurz, knapp, auf den Punkt. Oft nur ein Wort. Was unseren Verstand explodieren lässt: Wieso? Weshalb? Warum?
Und sie kommt in Lichtgeschwindigkeit.
Aussagen, wie:
"Ich hab’ keine Intuition.” - sind schlicht Quatsch.
"Ich habe eine schlechte Intuition”. Bzw. “Kann mich auf sie nicht verlassen.” Oder "Ich höre sie nicht."
Das heißt, die Stimme der Intuition ist verwässert und umhüllt von allerlei menschlichem Gedöns.
Es gilt zu lernen weniger verkopft, analytisch, logisch (nur was Sinn macht gemäß unseren Konditionierungen) zu sein.
Unsere Emotionen zu beobachten (die so oft Ausdruck unserer hormonellen Bewegungen sind, nicht mehr und nicht weniger): Nein, Emotionen haben nicht immer Recht.
Unser Ego mit allen Erwartungen, Ansprüchen, Illusionen zu erkennen.
Gedanken zu beobachten.
# Priorität 1 - Zur Ruhe kommen.
Durchatmen, Augen schließen, meditieren.
Entspannung. Statt Stress.
Um dann die Intuition heraushören zu können.
Denn DA ist sie immer.
Sehr oft meldet sie sich als Stimme des Gewissens.
"Tu dies, lass das.” "Möchtest du das wirklich sagen*tun?”
Intuition als Baugefühl:
Wir stehen vor einer der unzähligen Entscheidungen, die es ständig zu treffen gilt, überlegen: “Soll ich oder soll ich nicht?”
Sofort kommt dann das Bauchgefühl. Angespannt oder weit. Eng, bedrückt oder ein inneres: Ja, ja, ja.
Darauf zu hören ist dann die Krux.
Mach ich’s oder nicht?
Gehört habe ich den Impuls.
Flink bedarf es den inneren Kontrolleur zu erwischen, der sofort den Impuls in Frage stellen wird. Das Geschütz der Vergangenheit auffährt. Auf Nummer sicher gehen will etc.
Und worauf bezieht sich dieses Bauchgefühl?
In Momenten wo wir intuitiv wissen:
Tu dies nicht. Tu das.
Wer spricht da?
Der Erfahrungsschatz unserer Vorfahren.
Das ist die Instinkt Intuition.
Sie bezieht ihre Daten auf etwas was schon erlebt wurde.
Das nennen wir Bauchgefühl + intuitives Wissen.
Doch was, wenn wir in Situationen sind, die noch keiner unserer Vorfahren erlebt hat? Und dementsprechend unsere Instinkte nur mit Schweigen antworten können?
Dafür hat uns das Leben einen weiteren Navigationsaspekt geschenkt:
Die spirituelle Intuition.
Für viele ist sie abstrakter oder sogar Neuland.
Wir waren uns gar nicht bewusst, dass sie da ist und anders ist als die Instinkt Intuition.
Folgendes Szenario:
Mensch meint frustriert: "Ich bekomme zu Thema xy keine Antwort."
Besonders auf Fragen, die nur scheinbar das Alltägliche betreffen, doch in Wahrheit spiritueller Natur sind:
Was ist meine Berufung?
Wie kann ich Gott wahrnehmen?
Was ist mein nächster Schritt, um zu wachsen?
Wie kann ich mehr dienen?
Wo soll ich leben, um aufzublühen?
Wo kann ich dir Leben, helfende Hand sein?
Wir erwarten die üblichen Gefühle, die uns Richtung geben.
Wir erwarten, dass es sich wie die altbekannte Instinkt Intuition anfühlt.
Tut es aber nicht.
Wir lauschen dem falschen Kanal.
Wir bekommen sehr wohl Antworten.
Wir dürfen nur auf den richtigen Empfang gehen.
Es ist sehr wahrscheinlich kein Bauchgefühl oder anderes Körpergefühl.
Dein Spirit, der für das Management deiner Energien zuständig ist , 'fischt' aus dem dich umgebenden Riesen-Feld an energetischen Informationen, genau die Daten heraus, die dir helfen deinem Anliegen näher zu kommen.
Unterstützt ist dein Spirit von himmlischen Kräften, unsichtbaren Helfern, Engeln, Guides und Wesen für die wir keine menschlichen Namen haben.
Und für die spirituelle Intuition gilt dasselbe wie für das Instinkt Intuition: Sie kommt nicht in ganzen Sätzen und Erklärungen. Es ist ein Wort. Eine knappe Aussage.
Dem zu vertrauen ist unser Job. Das ist unser Part im Ko-Kreieren.
Uns Antwort zu geben, Guidance, die von Spirit und Heaven.
Wie nehme ich spirituelle Intuition wahr?
Ist sehr wahrscheinlich deine nächste Frage.
Das gilt es fortan für dich zu entdecken.
Das kannst nur du für dich erleben.
Wenn du das nächste Mal keinen inneren Impuls zu etwas bekommst:
Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass deine Instinkte keine Ahnung haben + du dich neugierig deiner spirituellen Intuition zuwendest.
Und schon bist du in einem weiteren Aspekt deiner Selbst + lernst mehr + mehr von dir kennen.
Ein herzliches AHOI! zu dir beim Entdecken!
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... und um den Kreis zu schließen, was ich damals as 20jährige hörte war meine Spirituelle Intuition. Denn rein instinktiv wusste ich damals, dass ich meinen eigenen Weg gehen muss.
Und dafür brauchte ich höhere Führung, als das Wissen meiner Vorfahren.
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